Mast Extensions Windsurf

Mastverlängerungen & Mast extensions

Flexibler Einsatz von Windsurfmasten - die Mastverlängerung macht's möglich!

Die Mastverlängerung für Windsurf-Masten ist für jeden Surfer ein Muss: Selbst wenn der Mast laut Herstellerangabe exakt für das Segel passt, so muss die Mastlänge für einen optimal auf die Windverhältnisse angepassten Trimm variiert werden. Wer hier ohne Mast Verlängerung am Strand steht, hat möglicherweise ein Problem. Daher sind Mast-Verlängerungen bzw. Mast Extensions aus einem guten Rigg nicht wegzudenken. Ob Alu Extension oder Carbon Mastverlängerung, ob RDM Verlängerung oder SDM Mastextension - das hängt von Mastdurchmesser, von den Performance-Erwartungen an das Rigg und nicht zuletzt vom Portemonnaie ab. Gerne berät das Team von Surfshop Windstärke 7 zur optimalen Windsurf Mastverlängerung.

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Alles zum Einsatz einer Mastverlängerung

Jedes Segel hat andere Anforderungen an die Mastlänge. Da aber standardisierte Windsurf-Masten in der Regel nur in 30 cm-Abstufungen angeboten werden, gibt es nur zwei Möglichkeiten, das Segel mit einem Standardmast optimal aufzubauen:

  • Wenn das Segel ein so genanntes Vario Top hat, d. h. wenn per Nylon-Gurt der Abstand zwischen Mastkappe und Segelspitze verändert werden kann, kann ein längerer Surfmast verwendet werden, so dass die Mastspitze oben aus dem Segel herausschaut. Dies ist jedoch die schlechtere Möglichkeit, weil ein längerer Mast in der Regel auch eine größere Masthärte mit sich bringt, die die Segeleigenschaften verschlechtern kann. Unsere Empfehlung ist daher immer Möglichkeit 2:
  • Der Einsatz einer Mastverlängerung . Mit Hilfe dieser wird der Mast am unteren Ende zwischen 15 cm, 30 cm und 45 cm verlängert. Dies beeinflusst die Biegekurve des Masts nur unwesentlich und ist gängige Praxis.

Ausführungen

Zu unterscheiden sind Verlängerungen inklusive Mastfuß und Trimmadapter und solche ohne, bei denen noch ein Mastfuß erforderlich ist. Letztlich ist es Geschmackssache, ob man nun eine Baseplate mit Zapfen und Trimmadapter und dazu eine Verlängerung ohne Adapter kauft oder eine Baseplate mit Zapfen ohne Adapter, dafür aber eine Verlängerung mit Trimmadapter. Es ergeben sich unserer Einschätzung zufolge weder Kostenvorteile noch praktische Vorteile bei der einen oder anderen Lösung. Die Frage, ob man eine RDM-Mastverlängerung oder eine Standard-Verlängerung wählt, hängt offensichtlicherweise vom verwendeten Mastdurchmesser ab. Da die klassische Aufteilung, dass RDM Masten hauptsächlich im Wave- und Freestyle-Bereich und Standard-Masten eher im Race-Bereich zum Einsatz kommen sollten, sich langsam aber sicher auflöst, macht es unter Umständen aus Kostengründen Sinn, sich je nach Geschmack auf eine Surfmast -Art zu beschränken.

15 cm, 30 cm, 45 cm oder noch mehr? Optimale Länge der Mastverlängerung

Gewichtsreduktion ist gerade für die Surfer-Profis ein Muss, daher wird eine möglichst kurze Mast Extension eingesetzt. Das kann jedoch dazu führen, dass man mehrere Verlängerungen benötigt, um alle seine Segel optimal bestücken zu können. Preisbewusste Windsurfer wählen also die Länge der Mastverlängerung so groß, dass man möglichst flexibel ist. Weitere Überlegungen dazu: Länge der Mastverlängerung: 45 oder 30 cm?

Materialwahl

Wie so häufig in der Surfbranche ist diese Entscheidung eine Frage der individuellen Zahlungsbereitschaft.

  • Unstrittig ist, dass Carbon-Mastverlängerungen in Bezug auf die Korrosionsanfälligkeit und die Anfälligkeit für Verkalken und Versalzen Aluminium- oder Stahlverlängerungen qualitativ überlegen sind.
  • Auch in Bezug auf das Gewicht punkten Carbon Extensions im Vergleich zu den übrigen Verlängerungen überlegen,
  • jedoch ist eine Carbon-Verlängerung in der Regel doppelt so kostspielig.
  • Es wird ebenso unterstellt, dass eine Carbon Verlängerung durch ihre größere Flexibilität die Biegekurve des Masten bessern imitiert als eine steifere Alu Verlängerung. Vermutlich ist dieser Effekt jedoch nur minimal.

Der Windsurfer muss sich daher die Frage stellen, ob er für das letzte Quäntchen Performance die relativ hohen Mehrkosten in Kauf nehmen möchte.

Verstellsystem der Mast Extensions

  • Beim Pin-System wird zwecks Längenverstellung der Mastverlängerung ein Pin durch die vorgebohrten Löcher geschoben, auf dem ein Plastikring aufliegt und ein tieferes Rutschen der Verlängerung in den Mast verhindert. Dieses Verstellsystem ist in den USA recht verbreitet
  • Bei der Ringverstellung wird der Plastik- oder Metallring durch einen dünnen aber formstabilen Drahtring arretiert, den man je nach Längenwunsch in eine vorgefräste Rille der Verlängerung schiebt
  • Beim Clip-System bringt man einen Plastikring an der gewünschten Mastverlängerungs-Länge in Position und clippt ähnlich wie bei einer Doppelschranktür zwei Dorne in die vorgebohrten Löcher. Dieses System ist mittlerweile sehr verbreitet und erfreut sich auch großer Beliebtheit, weil im Vergleich zur Ringverstellung keine Kleinteile verloren gehen können.

 

Oder doch lieber eine Nullbase?

Als Nullbase bezeichnet man nur den Trimmadapter oder Mastfuß, der das Rollen- und Trimmsystem beinhaltet und auf der Unterseite die Verbindung mit der Baseplate ermöglicht. Das ist bei Pin-Systemen die Aufnahme mit Verriegelungsmechanismus für den Pin, oder beim US Cup System die Aufnahme des Bechers. Hierbei hat man keine Längenverstellmöglichkeit. Vorteilhaft ist, dass man etwas Gewicht spart, nachteilig ist, dass man sich Flexibilität beim Trimmen nimmt. Man kann dann den Luff nur noch über eine Neueinstellung des Vario Tops vornehmen, falls das Segel eins hat. Für Kinderrigs mit Junior Mast Adapter ist allerdings die Nullbase in jedem Fall unverzichtbar, da der Adapter keine Verlängerung aufnehmen kann. Zur Wahl stehen die RDM Nullbase und die SDM Nullbase bzw. SDM Trimmbecher.

 

Extra-Features bei Mastverlängerungen

Trimmsystem mit Ratsche

Mastverlängerung mit Rasche von Duotone (Power XT)In letzter Zeit warten Hersteller mit Neuerungen und Patenten auf, die das Windsurfen revolutionieren: Beispielsweise bietet Duotone seine Power XT Verlängerung an, die im Vergleich zu herkömmlichen Mast Extensions mit einer Trimmhilfe ausgestattet ist, die nach dem Flaschenzug-Prinzip arbeitet und eine 30-fache Kräfteübersetzung ermöglicht. Damit wird der sonst kraftaufwändige Vorliek-Trimm auch ohne Trimmhilfe ein Kinderspiel, und darüber hinaus ist ein weitaus besseres Feintuning des Segels möglich. Diese Variante der Mastfußverlängerung ist auch im Surfshop Windstärke 7 erhältlich.

Edelstahl-Trimmbeschlag

Noch langlebiger und oxidationsbeständiger als Alu ist Edelstahl. Eine Windsurf Mast Verlängerung komplett aus Edelstahl wäre aber viel zu schwer, also verwenden einige Hersteller nur für den Trimmbeschlag Stainless Steel. Neben des geringeren Wartungsbedarfs liegt ein weiterer großer Vorteil darin, dass der Beschlag deutlich weiter unten angebracht werden kann als ein Trimmrollensystem, das sich in einem Kunststoff-Fuß befindet. Das bedeutet, dass man Mastverlängerungen mit außenseitig angebrachtem Trimmbeschlag im Gegensatz zu herkömmlichen Verlängerungen tatsächlich auf fast 0 cm einstellen kann.

Mit 45° gesetzte Trimmbeschläge

Je nachdem, ob der Trimmblock im Segel parallel zum Unterliek oder um 90° versetzt ist, muss auch der Rollenblock der Mastverlängerung spiegelverkehrt entweder um 90° gedreht oder parallel vorliegen. Ansonsten kann es zum Kontakt  der Tampen kommen, die zu Reibungen führen und das Trimmen erschweren. Im Worst Case können sich die Tampen durch die Reibung sogar beschädigen. Aber für alle Eventualitäten Mastverlängerungen zu kaufen ist kostspielig und nervig zu transportieren. Daher ist der mit 45° eingesetzte Trimmblock, der für jede Ausrichtung der Segel-Trimmblöcke passt, eine praktische Idee.

Automatische Anpassung der Länge

NoerstickDas Einstellen der passenden Verlängerungs-Länge ist recht aufwändig: Ob die Länge passt oder nicht, sieht man erst, wenn man mit dem Trimmen des Vorlieks fertig ist. Wenn sie nicht passt, muss man die Spannung wieder komplett lösen, um die Länge neu einstellen zu können. Das erspart einem der Noerstick, eine innovative Mastverlängerung mit Umlenkrollen an BEIDEN Seiten. Damit zieht sich der Verstellring mit steigender Vorliekspannung automatisch in die richtige Länge.

Verlängerung für SDM UND RDM gleichzeitig

Lästig, wenn man den Segelherstellerangaben folgt und sich jeweils den optimalen Mast für sein Segel anschafft: Das kann nämlich dazu führen, dass man den doppelten Satz an Mastverlängerungen benötigt, nämlich jeweils in RDM (Mast-Innendurchmesser an der Base 32 mm) und SDM (Mast-Innendurchmesser an der Base 48 mm). Starboard und Drake haben mit der R+SDM Verlängerung eine Extension geschaffen, die sich im Handumdrehen von RDM auf SDM umrüsten lässt - und umgekehrt. Eigentlich ist es eine RDM-Verlängerung, aber wenn man eine Kunststoffmanschette auf das Rohr aufschiebt und oben noch ein Verbreiterungsstück aufschraubt, hat man eine SDM Extension. Es gibt sie sowohl in Alu als auch Carbon.

 

Pflegetipps

Eine versandete oder oxidierte Extension kann den Verstellmechanismus oder den Quick Release Mechanismus blockieren. Daher sollte man dieses Zubehörteil der Windsurf-Ausrüstung ebenso pflegen wie zum Beispiel die beweglichen Teile des Gabelbaums. Gegen Sand und Salz kann man die Verlängerung unter klarem Süßwasser abspülen, gegen Kalk und Oxidation trocken legen. Die Teile, die verloren gehen können wie beispielsweise ein RDM Verstellring oder ein SDM Verstellclip, sollten separat aufgehoben oder angeklebt werden.

Der 4mm Tampen sollte vor jedem Einsatz auf Scheuerstellen, Schnitte und Rissen geprüft werden, um Überraschungen auf dem Wasser zu vermeiden. Es sollte auch immer der passende Tampen-Durchmesser verwendet werden, damit der Tampen nicht durch die Klemmen rutscht oder zu sehr reibt. So ist für die Duotone Power XT abweichend zur Norm ein 4,2 mm Tampen von Liros empfehlenswert.

Hier finden Sie die Mastverlängerungen und Mastfüßen vom Surfshop Windstärke 7